Eine überaus sportliche Familie

Eine überaus sportliche Familie

Als Jörg Fliß am Sonntagmorgen nach dem Aufstehen aus dem Fenster schaute, verspürte er zunächst keine große Lust, am 26. ELE-Triathlon teilzunehmen. „Der Drang, im Bett zu bleiben, war schon groß“, gestand der Gladbecker.

Als Jörg Fliß am Sonntagmorgen nach dem Aufstehen aus dem Fenster schaute, verspürte er zunächst keine große Lust, am 26. ELE-Triathlon teilzunehmen. „Der Drang, im Bett zu bleiben, war schon groß“, gestand der Gladbecker. Ungeachtet dessen machte er sich später mit seiner Familie -Ehefrau Heike und den Kindern Felix und Franziska – doch mit dem Rad auf den kurzen Weg nach Wittringen. „Wir waren ja gemeldet“, so Jörg Fliß. „Und außerdem sage ich stets: Die Sonne scheint immer. Manchmal sind nur Wolken davor.“

So wie die Gladbecker Familie Fliß sahen es die meisten der mehr als 1000 multitalentierten Sportlerinnen und Sportler, die sich für die 26. Auflage des ELE-Triathlons angemeldet hatten. Schlechtes Wetter, Regen, kalte Temperaturen – wen stört’s? Und so tummelten sich einmal mehr weibliche und männliche Cracks aus der 2. Bundesliga ebenso im Freibad, Stadion und der Umgebung wie ambitionierte Hobbysportler oder lupenreine Amateure, die einzig und allein aus Spaß an der Bewegung mitmachten.

Jörg Fliß ging gestern sogar gleich zweimal an den Start. Das Mitglied des SV 13, das vor mittlerweile neun Jahren seinen ersten Triathlon bestritt, nahm wie seine Gattin Heike erst am Volkstriathlon teil und später mit seinen beiden Kindern an der Familien-Staffel.

„Wir sind zum dritten Mal dabei“, berichtet Heike Fliß. Was nicht für die achtjährige Franziska galt, die am Sonntagmittag nämlich zum allerersten Male „ELE-Triathlon-Luft“ schnupperte. Sie übernahm das Schwimmen – es galt, im Freibad 200 m zurückzulegen – Bruder Felix stieg anschließend aufs Rad, um elf Kilometer zu absolvieren, ehe der Herr Papa auf die abschließende, 2,5 Kilometer lange Laufstrecke ging. Mutter Heike, die eigentlich eine Marathonläuferin ist, infolge von Achillessehnenproblemen aber „umsattelte“, feuerte währenddessen ihre Lieben an.

„Wir machen hier mit“, sagt Heike Fliß, „um gemeinsam etwas mit der Familie zu unternehmen.“ Der Sport spiele in der Familie eine wichtige Rolle. „Er steht ganz oben. Wir möchten nicht nur vor dem Computer herumhocken oder auf der Couch.“ Man fahre zusammen Rad oder laufe bei und mit den Fun Runnern des VfL zusammen, außerdem nimmt der Fliß-Clan immer mal wieder ein sportliches „Familienprojekt“ (O-Ton Heike Fliß) in Angriff. Nächstes Jahr etwa planen Heike, Jörg, Franziska und Felix einen Trip ins mittelfränkische Roth, wo eine der bedeutendsten Triathlonveranstaltungen Deutschlands ausgetragen wird.

Gestern stand aber das Familienprojekt ELE-Triathlon auf dem Programm der Familie Fliß. „Es hat sehr viel Spaß gemacht“, resümierte am späten Nachmittag Heike Fliß, die beim Volkstriathlon ebenso wohlbehalten ins Ziel kam wie ihr Mann und die Staffel mit den Kindern.

Quelle: derwesten.de – Redaktion Gladbeck  Thomas Dieckhof/ Foto: Dirk Bauer

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