Die Chefin der Fun Runner des VfL Gladbeck startet beim Zermatt Marathon.
Zweimal in der Woche hat sie zuletzt in den Braucker Alpen Kilometer „gefressen“. Kein Wunder, schließlich wartet auf Anja Rückmann bald eine ganz besondere sportliche Herausforderung. Die Chefin der Fun Runner des VfL Gladbeck startet nämlich in der Schweiz beim Gornergrat Zermatt Marathon.
Und der Zermatt Marathon hat es ohne Zweifel in sich: Der Lauf wird in St. Niklas gestartet, im tiefsten Tal der Schweiz. Zunächst geht es 21 Kilometer lang bis Zermatt. In der Zermatter Bahnhofstraße ist die Halbmarathondistanz erreicht. Die Strecke folgt nun der Naturstraße bis auf die Sunnegga. Über Gant erreichen die Läufer nach einer vergleichsweise flachen Passage die 2222 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Riffelalp.
Die letzten Kilometer haben es richtig in sich
Danach wird es richtig knifflig: Denn auf den letzten Kilometern müssen noch fast 400 Höhenmeter überwunden werden, bis schließlich das Ziel auf 2585 Metern in der Höhe auf dem Riffelberg erreicht ist.
„Um dafür zu trainieren“,.sagt Anja Rückmann und lacht, „eignen sich unsere Halden super.“ Man kann sich also vor Ort tatsächlich für diesen anspruchsvollen Marathon in den schweizer Alpen vorbereiten? „Ja, das geht im Pott!“
800 Frauen und Männer starten beim Marathon
Rund 800 Frauen und Männer werden am Samstag, 1. Juli, den Zermatt Marathon bestreiten. Eine von ihnen ist Anja Rückmann. Sie ist die einzige Läuferin der Fun Runner, die an den Start gehen wird: „Der Termin lag nicht so günstig, deshalb habe ich dieses Mal leider keine Mitstreiter gefunden.“
Immerhin haben viele Fun Runner Anja Rückmann in der Vorbereitung im Training unterstützt. Bei den Läufen in den Braucker Alpen wie durch den Wittringer Wald. Anja Rückmann hat sich in den letzten Wochen und Monaten gewissenhaft vorbereitet. Sie weiß schließlich ziemlich genau, was sie erwartet.
Anja Rückmann hofft, das Matterhorn klar zu sehen
Anno 2008 hat Anja Rückmann nämlich schon einmal einen Bergmarathon, nämlich den Jungfrauen Marathon im Berner Land, bestritten. Die Gladbeckerin war erfolgreich und kam nach fünfeinhalb Stunden ins Ziel. „Ich hoffe, dass ich dieses Mal ein bisschen schneller bin“, sagt sie.
Wobei es ums schnelle Ankommen nicht geht. „Es geht darum, das Ziel zu erreichen“, betont Rückmann. Sie hat sich natürlich längst über den Marathon schlau gemacht und ist sich daher im Klaren darüber, dass sie die 42,195 Kilometer nicht komplett wird laufen können: „Es gibt Passagen, wo man gehen muss.“ Sie hofft auf gutes Laufwetter und eine klare Sicht, um das Matterhorn sehen zu können.
Eine derart imposante Kulisse können die Braucker Alpen nämlich nicht bieten . . .
Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff Foto: Schmidtke/Archiv