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Jörg Zilla steckt mitten in den Vorbereitungen auf den Lauf „100 Kilometer von Biel“. Jetzt hat der Gladbecker einen ersten Härtetest absolviert.

Im Juni will er sich dieser sportlichen Herausforderung stellen. Die „100 Kilometer von Biel“ – seit Monaten bereitet sich der Gladbecker Jörg Zilla auf seinen Start in der Schweiz vor. Etliche Trainings- und Wettkampfkilometer stecken in seinen Knochen. Wie viele Meilen er inzwischen „gefressen“ hat? Jörg Zilla zuckt mit den Schultern. „Irgendwann habe ich aufgehört, die Kilometer zu zählen und zähle jetzt nur noch die Stunden, die ich laufe. Dann komm ich nicht immer durcheinander“, sagt er und lacht.

Im vergangenen Jahr hat sich der Immobilienökonom aus Gladbeck für den Lauf in Biel angemeldet – und zwar mit sehr viel Respekt vor der langen Distanz.

 Sechs-Stunden-Lauf in Münster als Härtetest

Dieser Respekt ist seitdem treuer Begleiter Zillas, wenn er in Gladbeck und Umgebung trainiert oder an einem Rennen teilnimmt. Jetzt hat er einen ersten Härtetest bestritten, und zwar beim Sechs-Stunden-Lauf in Münster, bei dem es darauf ankommt, in sechs Stunden so viele Kilometer wie möglich zu absolvieren.

 Jörg Zilla: „Am Ende standen 58 Kilometer auf dem Zettel, ein achter Platz in der Altersklasse und ein 39. Platz in der Gesamtwertung.“ Der passionierte Hobbyläufer weiter: „Für mich war der Lauf eine Erfahrung mehr, wie viel Respekt man vor den 100 Kilometern haben muss. Dennoch hat es Spaß gemacht.“ Der Lauf habe ihm neue Wege aufgezeigt, die restlichen Wochen der Vorbereitung intensiv zu nutzen.

Nach 45 Kilometern wird es für Zilla schwerer

Auf dem Gelände der Theodor-Blank-Kaserne in Rheine ging es am vergangenen Samstag um punkt 12 Uhr bei guten äußeren Bedingungen auf einen fünf Kilometer langen Rundkurs. „Die ersten 30 Kilometer“, berichtet Jörg Zilla, „waren sehr gut und ein Gefühl von ‘alles richtig gemacht’ machte sich breit.“ Die Marathondistanz habe er in weniger als vier Stunden absolviert. Das hohe Tempo, das der Gladbecker vorgelegt hat, sollte sich aber ein wenig rächen.

„Ab Kilometer 45“, so Zilla, „wurde es merklich schwerer und die letzten Runden habe ich nur noch auf die Sirene gewartet, die das Ende des Sechs-Stunden-Laufs markierte.“ Härtetest bestanden.

Zilla ist beim City-Marathon in New York gestartet

Mit der Vorbereitung auf die 100 Kilometer von Biel hat Jörg Zilla beim Gladbecker Sparkassenlauf 2017 begonnen. Er nahm seinerzeit am Halbmarathon teil – am Ende stand der fünfte Platz in der Altersklasse und Rang 35 in der Gesamtwertung. Seine Zeit: 1:34:02 Stunden. Danach folgten die Bertlicher Straßenläufe. Im Halbmarathon wurde der VfLer Zweiter beziehungsweise Neunter. Nun startete er in Münster.

Jörg Zilla, der seit mehr als drei Jahrzehnten als Läufer aktiv ist, hat sich schon einigen sportlichen Herausforderungen gestellt. Zusammen mit Anja Rückmann, der Chefin der Fun Runner des VfL Gladbeck, bestritt er beispielsweise den Jungfrau-Marathon und den City-Marathon von New York. Er kann also aus erster Hand berichten von den „verrückten Einwohnern“ New Yorks, die an der Strecke für eine fantastische Stimmung sorgen, bis auch der letzte Läufer das Ziel erreicht hat. Und er weiß aus erster Hand zu berichten von der atemberaubenden Aussicht, die sich dem Betrachter von der Eiger Nordwand bietet.

https://www.waz.de/sport/lokalsport/gladbeck/der-respekt-laeuft-bei-joerg-zilla-aus-gladbeck-immer-mit-id213699915.html

Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff  Foto: Michael Gohl

Der Gladbecker Jörg Zilla ist seit 30 Jahren ein Läufer aus Leidenschaft. Jetzt hat sich der Sportler für die 100 Kilometer von Biel angemeldet.

Der Mann hat einen Traum. Jörg Zilla, 52-jähriger Immobilienökonom aus Gladbeck und Mitglied im VfL, hat sich für den nächsten 100-Kilometer-Lauf von Biel/Schweiz angemeldet. „Ob ich das schaffe, weiß ich heute natürlich noch nicht“, sagt Zilla, der vor mehr als 30 Jahren mit dem Laufen angefangen hat.

Im Juni 2018 steht die Herausforderung Biel auf Jörg Zillas Plan. Es ist eines der fünf großen Ziele, die er in seinem Leben erreichen möchte. Ein anderes war beispielsweise ein Trip durch die Vereinigten Staaten auf einer Harley Davidson. Abgehakt!

Zum Ausgleich setzt sich Jörg Zilla aufs Rennrad

Nun stehen die 100-Kilometer von Biel im Fokus – davon träumt Jörg Zilla schon seit geraumer Zeit. „Seit zehn Jahren“, erzählt der VfLer, „schaue ich mir immer wieder die Ergebnisse und Laufberichte von Biel an.“ Er habe sich aber nicht angemeldet. Bis jetzt. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Zilla weiter: „Aufschieben gilt nicht mehr, noch mal zehn Jahre und es wird ein Traum bleiben.“

Mit den Vorbereitungen auf die Herausforderung Biel hat Jörg Zilla längst begonnen. 15 bis 20 Kilometer „frisst“ er jeden Wochentag, samstags und sonntags sogar 30 bis 40. „Außerdem“, sagt er und lacht, „absolviere ich auf dem Rennrad noch um die 500 Kilometer in der Woche, um einen Ausgleich zu kriegen.“

Lieblingsstrecke führt über Kirchhellen nach Dorsten

Unlängst hat Zilla den Halbmarathon beim Sparkassenlauf seines VfL bestritten – als kleiner Teil des Trainings. Im November will der Gladbecker sich in Bottrop am Ultramarathon über 50 Kilometer versuchen. Und, sollte die Zeit reichen, möchte er schließlich in 2018 noch einen Lauf über 75 Kilometer in Angriff nehmen.

Vor allem in Gladbeck und Umgebung ist Jörg Zilla unterwegs: „Es gibt bestimmt viele schöne Orte auf der Welt. Doch wenn man genau hinschaut, hat man alles vor der Tür, was einem das Herz höherschlagen lässt.“ Er läuft am liebsten durch die Felder Richtung Kirchhellen, am Golfplatz vorbei, und dann weiter nach Dorsten. Zilla: „Felder, Wiesen, Wälder – alles liegt so nah beisammen und immer gibt es etwas Neues zu beobachten.“

Zilla kennt die Einsamkeit des Langstreckenläufers

Der Gladbecker hat schon einige unvergessliche Läufe bestritten. Zusammen mit Anja Rückmann von den Fun Runnern des VfL hat er z. B. den Jungfrau-Marathon absolviert und in New York den City-Marathon. Er weiß daher aus eigener Anschauung zu berichten von der tollen Aussicht, die sich von der Eiger Nordwand bietet, und von den „verrückten Einwohnern“ New Yorks, die an der Strecke bleiben und für gute Stimmung sorgen, bis auch der letzte Läufer das Ziel erreicht hat.

Momentan spult Zilla sein Programm fast ausschließlich im Alleingang ab. Er kennt sie also, die berühmte Einsamkeit des Langstreckenläufers. Zilla hofft aber, Aktive zu finden, die mit ihm zusammen trainieren und in Biel an den Start gehen. „Vielleicht“, sagt der VfLer, „finden sich ja Mitstreiter, die insgeheim schon lange wollen, aber sich auch noch nicht getraut haben.“

Wer sich angesprochen fühlt, kann sich mit Jörg Zilla in Verbindung setzen – und zwar per E-Mail. Seine Adresse lautet: 100kmlaufen@gmx.de.

Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff  Foto: Michael Gohl


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